Home
Warum In-Person ?
Wissenswertes
Tipps & Tricks
Was ist zu beachten
Museums-Leihgaben
TV-Material
Über die Signer
Vorher - Nachher
Autogrammvariationen
Top-Autogramme
Zeichnungen
Shop
Pressefotos
Fotos
Termine
Echt oder nicht echt
Gästebuch
Kontakt / Impressum
Kontakt-Formular
Sitemap

Wie und wo erhalte ich In-Person-Autogramme ?

Die wichtigste Voraussetzung ist natürlich zu wissen, "wer wann wo" ist, damit man dem Promi auch begegnen kann. Hilfreich sind hier Meldungen in den Tageszeitungen oder im Internet. Einige Stars teilen sich gern über Facebook, Twitter, Instagram und Co. mit, wohin sie gerade reisen bzw. wo sie sich gerade aufhalten. Am besten sind natürlich die Insider-Informationen von anderen Sammlern,  Mitarbeitern von Film- oder Musikfirmen, Fahrern usw. Aber diese Infos werden natürlich nur ungern weitergegeben, denn jeder mitwissende Sammler kann schon einer zuviel sein. Sparen kann man sich die Nachfragen bei Pressefotografen (haben außerhalb offizieller Shootings meist keine Ahnung) oder Hotel-Doormen (bis auf wenige Ausnahmen). Generell gilt jedoch, dass die Chancen auf ein Autogramm (vor allem bei sehr schwierigen Signern) steigen, wenn man mehrere Möglichkeiten wahrnimmt, dem Promi zu begegnen. Die Erfahrungen zeigen, dass es meist zumindest einen Moment gibt, an dem die Promis Autogramme schreiben. Wie fast immer gibt es jedoch auch hierbei ein Problem: wenn die Promis immer die gleichen Gesichter sehen, haben sie dann vielleicht doch bald keine Lust mehr zum Schreiben. Ein kleiner Tipp, der schon einige Male Erfolg gebracht hat: beim ersten Zusammentreffen hatte ich ein Basecap auf (viele merken sich dann die Cap-Beschriftung), beim zweiten Mal stand ich ohne Cap da (lag dann in meiner Tasche).

Und meiner Meinung nach ganz wichtig: sprecht die Promis nett und höflich an und stürmt nicht agressiv auf sie los - das mögen die Wenigsten!

Nachfolgend möchte ich die besten Möglichkeiten zum Sammeln kurz vorstellen und ein paar Tipps geben.

- Roter Teppich

Filmpremieren und andere Großveranstaltungen wie Preisverleihungen (z.B. "Berlinale", "Echo",  "Goldene Kamera" usw.) bieten die besten Möglichkeiten für den Sammler, denn vor den Augen von Pressevertretern lassen sich auch jene Stars zum Signieren hinreißen, die  ansonsten gar keine oder zumindest sehr ungern Autogramme geben (z.B. Cameron Diaz, Leonardo DiCaprio, Jodie Foster, Natalie Portman, Kevin Spacey). Dabei ist man eben ein Teil des großen Marketing-Spiels, welches sich zusammensetzt aus den Bestandteilen "Stars-Presse-Fans (hier: Autogrammsammler)", wobei jeder von jedem irgendwie profitiert. Der Star sammelt Sympathiepunkte bei den Fans und den Fernsehzuschauern bzw. Zeitungslesern ("Der/die ist aber nett, den Film sehe ich mir auch an / die CD kaufe ich mir"), die Presse bekommt ihre Fotos bzw. Fernsehbilder mit der entsprechenden Atmosphäre, und der Sammler bekommt sein Autogramm.

Wichtigste Voraussetzung ist der richtige Platz. Meine Erfahrungen zeigen, dass das z.B. auch beim Aufbau von Supermärkten verwendete "Rechtshändersyndrom" auch beim Autogramme-Sammeln häufig zum Tragen kommt. Konkret bedeutet dies, dass bei abgesperrten Bereichen die aus dem Auto steigenden Promis oft zuerst zu den Sammlern gehen, die möglichst nahe am Ausstieg stehen und die sie daher zuerst wahrnehmen können. Und dies ist eben häufig die rechts vom Promi befindliche Seite (auch hier bestimmen die Ausnahmen manchmal die Regel). Wenn man jedoch in der 5. Reihe hinter der Absperrung steht, sind die Chancen schon nicht mehr so gut. Vor allem für Kleinere ist die 1. Reihe schon fast Pflicht; jedoch besteht häufig das Problem, dass von hinten Material "rübergehalten" wird und der Prominente das Buch oder Foto des in der 1. Reihe stehenden daher gar nicht zu sehen bekommt. Ist dabei auch noch eine Vielzahl von Sammlern beteiligt - und es wird eigentlich von Jahr zu Jahr schlimmer (vor allem durch die Händler und auch ihre Helfer, die vom Verkauf der Autogramme leben müssen, darunter u.a. als negatives "Highlight"  manchmal auch ein den meisten Sammlern bekannter vorbestrafter Serienbetrüger und Convention-Veranstalter aus Hamburg)  - kann es durchaus zu recht chaotischen Szenen kommen. Haltet das Material, dass ihr unterschreiben lassen wollt, rechtzeitig in der Hand, denn wenn die Drängelei richtig los geht, kommt ihr oft nicht mehr an eure Tasche o.ä. ran. Lasst euch dabei nicht zur Seite drücken und schiebt die "drübergehaltenen" Fotos von eurem Material weg. Die Mappen von allzu dreisten Dränglern sind übrigens auch schon in einigen Fällen durch die Luft geflogen...

Aber wo ist der beste Platz am Roten Teppich? Dafür gibt es leider kein Patentrezept, denn die Promis verhalten sich höchst unterschiedlich. Einige schreiben gleich am Anfang des Teppichs (wenn man Glück hat, gehen sie die Reihe runter, wenn man Pech hat, hören sie nach einigen Autogrammen auch wieder auf), andere gehen irgendwo in der Mitte an die Absperrung, wieder andere schreiben nur, wenn die Presse möglichst dicht dabei steht und sie somit möglichst "fanfreundlich" rüberkommen. Manche wechseln die Seite, andere nicht. Es gehört eben, wie eigentlich immer beim In-Person-Sammeln, etwas Glück dazu. Wenn sie jedoch an deinem Platz vorbeigegangen sind, hat es meist wenig Sinn, dort stehen zu bleiben und zu rufen. Normalerweise kommt kein Star wieder zurück. Dann heisst es eben einen neuen Platz ein Stück weiter suchen, wo er noch vorbei muss. Allerdings ist es in letzter Zeit auch schon mehrfach vorgekommen, dass die Stars direkt vom Auto zu den Fotografen geführt wurden, um erst danach zu den Fans zu kommen. Dann könnt ihr natürlich an eurem Platz warten. Leider klappt aber auch dies nicht immer, denn es ist leider auch schon vorgekommen, dass die Stars keine Möglichkeit mehr bekommen haben, zu den Fans zurück zu kommen, sondern von den Begleitern einfach weiter gezogen werden. 

Teilweise ist jedoch auch das Sammeln am Roten Teppich schwieriger geworden. Bei einigen Veranstaltungen (z.B. "Goldene Kamera" und "Deutscher Filmpreis") rückten die Absperrungen für den Fanbereich im Gegensatz zu den Vorjahren immer weiter vom Roten Teppich weg, so dass nur die wirklich gutwilligen Promis den weiten Weg zur Absperrung auf sich nahmen. In diesen Fällen hilft dann leider nur noch das laute Rufen des Namens des Promis, damit dieser überhaupt noch mitbekommen kann, dass dort jemand auf ein Autogramm wartet. Voraussetzung ist natürlich, dass man ihn auch rechtzeitig erkennt und auch gleich den richtigen Namen parat hat, denn gerade bei größeren Veranstaltungen muss man alle Vorbeigehenden "scannen", damit einem kein Autogramm durch die Lappen geht. Und falls das Wetter nicht mitspielt und keine Überdachung vorhanden ist, kann man das Sammeln meist völlig vergessen, denn Regen oder Schneeschauer sind für Hochglanzfotos und auch für Papiervorlagen das reinste Gift.

- Bühneneingang, Flughafen, Hotel, Restaurant

Wenn man Schauspieler z.B. am Theater sammeln möchte, empfiehlt es sich, dies am Bühneneingang zu tun. Vor der Vorstellung ist dies meist mit mehr Wartezeit verbunden als danach. Das Sammeln selbst ist in den meisten Fällen sehr entspannt, und häufig bleibt auch Zeit für einen kurzen Plausch oder ein Foto.

Obwohl das Fliegen in Privatjets für Promotion-Termine oder größere Konzerte immer beliebter wird, kann man vielen Stars auf dem Flughafen begegnen. Die Vorteile sind klar: meist gibt es keine Absperrungen, und bei der Ankunft (wenn sie nicht gerade direkt vom Rollfeld abgeholt werden) sind die Stars noch nicht durch ständige Autogrammwunschattacken "versaut". Beim Abflug stehen sie häufig am Check-In herum und haben dann auch etwas Zeit zum Signieren. Auch die Zugänge zu den Lounges der Fluggesellschaften haben sich schon des Öfteren als guter Platz zum Sammeln erwiesen.

Top-Stars aus Film und Musik, aber auch Politik, werden bevorzugt an den Hotels gesammelt, in denen sie logieren. Die meisten Hotels sehen es nicht gern, wenn man im Hotel sammelt, so bleibt meistens nur der Hoteleingang (oder auch die Nebeneingänge!). Allerdings werden von vielen Fahrern gern die Tiefgaragen genutzt, die man auch im Auge behalten sollte, wenn man nicht umsonst am Hoteleingang warten möchte. Also immer die Autos der Stars im Auge behalten, denn wo das Auto ist, ist irgendwann auch der Promi. Der Wahnsinn wird jedoch immer größer, dazu nur ein Beispiel: im Rahmen der Pressekonferenz für den Film "X-Men 3" wurden die Schauspieler Halle Berry, Hugh Jackman und Famke Janssen aus der Tiefgarage des "Ritz Carlton" im Konvoi in die Tiefgarage des direkt daneben stehenden "Marriott" gefahren. Und der ganze Aufwand wegen ca. 10 Autogrammsammlern, die vor dem Hoteleingang standen ! Und es ist auch nicht immer von Erfolg gekrönt, wenn man das Auto des Stars im Auge hat. Einige Sammler hatten sich in der Tiefgarage des "Grand Hyatt" versammelt, die beiden Fahrzeuge von Kevin Costner standen dort an der Tür zum Hotellift abfahrbereit, das Gepäck wurde eingeladen...und die Wagen fuhren ohne Costner los. Er war gleichzeitig gemütlich aus dem Hoteleingang marschiert und fuhr mit einem Privatwagen zu seinem Konzert. Mit derartigen Spielchen muss man als In-Person-Sammler allerdings immer rechnen.  

Die Sammler von Fußball-Bundesliga-Autogrammen haben vor den Hotels, in denen die Mannschaften absteigen, meist nicht nur bei Ankunft und Abreise gute Sammelmöglichkeiten, sondern auch am Vormittag des Spieltages, wenn die Trainer und Spieler ihren Spaziergang in der Umgebung des Hotels machen. Seit dem Attentat auf den Bus von Borussia Dortmund hat sich die Situation jedoch erst einmal verschärft, so dass sogar bei normalen Bundesliga-Spielen manchmal Mannschaftswagen mit Polizisten die Security verstärken. Z.B. vor dem Abflug vom FC Bayern München oder nach Champions League-Spielen werden auch gerne Absperrungen errichtet, so dass die Spieler ohne zu Signieren durchlaufen können.

Auch die Stars müssen mal etwas essen, und dafür bieten sich die zumindest in Großstädten zahlreichen Edel-Restaurants an. Bei einigen gibt es zwar auch schon die Möglichkeit, An- und Abfahrt heimlich durch die Tiefgarage durchzuführen, aber meist muss man doch durch den Eingang gehen. Und wenn dann die Autos der Stars vor dem Restaurant warten, kann man natürlich dort seine Chance suchen. Auch ihre Rauchpausen verbringen die Promis ab und zu vor der Restauranttür. Meist stören auch keine lästigen Absperrungen. Absolut unmöglich ist es, im Restaurant an den Tisch der Promis zu gehen und beim Essen zu stören. Damit wird man garantiert jeden Promi verärgern. Also lasst es sein.

Und generell gilt: wenn ihr beim Sammeln allein seid, ist das natürlich der Optimalfall. Meist sind jedoch noch weitere Sammler vor Ort. Dann solltet ihr zumindest versuchen, euch zu organisieren und in einer Reihe nebeneinander aufzustellen, denn die Chance auf ein Autogramm ist dann oft weitaus größer, denn es ist den meisten Promis lieber, als wenn sie von allen Seiten bestürmt werden. Ihr solltet jedoch immer möglichst frontal vor dem Star stehen, damit er euch auch sehen kann. Der Begleiter von Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters z.B. lässt die Sammler sich in einer Reihe hinter einander aufstellen, die dann unter seiner Beobachtung einzeln vortreten dürfen, um sich ihr Autogramm von Roger abzuholen. Das funktioniert inzwischen wunderbar.

Wenn man allerdings Musikgruppen oder auch Sportmannschaften sammeln möchte, sieht man allein meistens ziemlich alt aus, wenn die Stars im Pulk unterwegs sind. Dann kann es schon ganz hilfreich sein, wenn noch andere Sammler vor Ort sind und den Rest der Truppe aufhalten.

-Autogrammstunden

Die einfachste Art des In-Person-Sammelns ist natürlich der Besuch von Autogrammstunden. Bei begehrten Stars, wo mit großem Andrang zu rechnen ist, sollte man nicht zu spät kommen, denn manche Autogrammstunde endete schon früher, als man dachte. Kommt man doch etwas später, so kann es nicht schaden, wenn man in der Schlange weiter vorn Freunde oder gute Bekannte sieht, zu ihnen geht, sie begrüßt und ein Pläuschchen hält. Man muss ja nicht unbedingt wieder ans Ende der Schlange zurück gehen, sondern läuft einfach mit ihnen mit. Spart manchmal eine Menge Zeit...Leider kommt es immer häufiger vor, dass die Stars selbst kein Material wie Autogrammkarten oder ähnliches dabei haben. Daher sollte man sicherheitshalber immer eigenes Material mitbringen.

Wenn  zu einer Buch-Signierstunde jemand einen Stempel mitbringt und seine Bücher nur stempelt und nicht mehr signiert, wie es Led-Zeppelin-Gründer Jimmy Page im Jahr 2014 gemacht hat, kann man sich den Weg dorthin und die Wartezeit natürlich sparen...

Garantiert erfolgreich wird man immer auf Conventions sein, wobei man dort natürlich jedes einzelne Autogramm - egal ob eigenes Material oder vom Stand des Promis - mehr oder weniger teuer bezahlen muss. Allerdings sollte noch erwähnt werden, dass selbst hier schon manche Sammler leer ausgegangen sind, weil einige Stars nur eine begrenzte Anzahl von Autogrammen schreiben oder nur kurze Zeit an ihrem Tisch sitzen. 

 


Top